Wir sind überzeugt, dass kommende Herausforderungen aus der Energie- und Klimapolitik nur mit einem gemeinsamen Engagement zu meistern sind. Als Nachweis für ein an der Energiestrategie 2050 ausgerichtetes Handeln legen wir unsere ambitionierten Zielwerte bis 2030 in folgenden Bereichen fest: verbesserte Energieeffizienz, Umstellung auf erneuerbare Energien und Steigerung der eigenen ökologischen Stromproduktion, zum Beispiel mit Photovoltaikanlagen.
Mehr Photovoltaik bei der eigenen ökologischen Stromproduktion
Den hundertprozentigen Wechsel von Atomstrom auf erneuerbare Energien haben wir bereits vollzogen. Wir beziehen den kompletten Strom aus zertifizierter Schweizer Wasserkraft sowie aus einem kleinen Teil Solarstrom aus Eigenproduktion der Standorte Bern und Emmen. Mit weiteren Massnahmen im Bereich Effizienzsteigerung, wie z.B. bei der Inbetriebnahme von Maschinen, der Isolation von Gebäuden oder bei der Beleuchtung, beabsichtigen wir eine jährliche Steigerung bis ins Jahr 2030.
Zusätzlich wird in die eigene Stromproduktion investiert. Aus diesem Grund haben wir im Herbst 2020 hat eine Photovoltaik (PV)-Potenzialanalyse über das gesamte Immobilienportfolio gestartet. Analysiert werden der thermische und elektrische Gesamtenergiebedarf, die CO2-Emmissionen und das Potential für PV-Anlagen.
Standorte für neue PV-Anlagen werden derzeit ermittelt. Wir beabsichtigen bis 2026 1'600 MWH/a eigenen Solarstrom zu produzieren. Bis 2030 soll die Solarstromproduktion auf 3'000 MWh/a erhöht werden. Bereits 2021 laufen Planungen, um ausgewählte Gebäude an den RUAG-Standorten Thun, Emmen und Lodrino mit PV-Anlagen auszustatten. Dies umfasst z.B. den Windkanal in Emmen, ein Logistikgebäude in Thun und den Flugzeughangar in Lodrino. Insbesondere der Neubau des Testcenters für Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) als grösste EMV-Infrastruktur der Schweiz ist für dieses Vorhaben vorgesehen.
Umsteigen auf Elektroautos
Ein weiteres wichtiges Projekt ist die Umstellung der eigenen Fahrzeugflotte auf Elektroautos; das Flottenmanagement von RUAG hat sich für vielversprechende vollelektrische Modelle entschieden. In den kommenden drei Jahren wird RUAG 80% der Pool-Fahrzeuge durch Elektromodelle ersetzen und an sämtlichen Standorten entsprechende Ladestationen errichten. Bereits im Herbst 2021 erhält unser Standort Emmen zehn Elektro-Ladestationen.
Noch in diesem Jahr werden weitere Ladestationen in Altdorf, Bern, Stans und Thun in Betrieb genommen. Bis ins Jahr 2023 sollen sukzessive alle RUAG Standorte in der Schweiz mit total circa 70 Ladestationen ausgerüstet und 51 Elektrofahrzeuge in Betrieb sein.
Ladestationen an Besucherparkplätzen
Nachhaltigkeit besteht für uns auch dort, wo Kunden und Besucher Zugang haben, das heisst auf öffentlich zugänglichem Gelände und Besucherparkplätzen. In Thun und Emmen sind die Ladestationen für Elektroautos bereits in Betrieb genommen worden. Bern und Altdorf werden als nächste Standorte ausgerüstet. Pro Standort verfügt RUAG über momentan circa zwei öffentliche Ladestationen. Es ist geplant, die Kapazität im öffentlichen Bereich noch auszubauen.
Andreas Berger, CEO RUAG MRO Holding AG, ist sich der Relevanz des Themas Nachhaltigkeit bewusst und ist zuversichtlich: «RUAG hat sich der Initiative Vorbild Energie und Klima des Bundesamts für Energie angeschlossen und wir wissen, dass die Themen Klimaschutz, erneuerbare Energien und Energieeffizienz wichtig sind. Wir setzen alles daran, unsere Ziele in den nächsten Jahren zu erreichen und unseren Beitrag zu leisten. Besonders stolz bin ich auf die Diversität der Projekte, die wir bei RUAG umsetzen und natürlich auch auf das Engagement jeder und jedes einzelnen Mitarbeitenden in puncto Nachhaltigkeit bei der Arbeit, und das Tag für Tag.»